Gemüse

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Kartoffeln

Die Kartoffel hat eine sehr lange Geschichte. Man schätzt, dass die älteste Kartoffelsorte schon vor Tausenden von Jahren in Südamerika existierte. Die Spanier sollen die Kartoffel dann vor einigen Hundert Jahren nach Europa gebracht haben. die Verbreitung in Deutschland hat Preußenkönig Friedrich der Große im 18. Jahrhundert vorangetrieben. Demnach erließ er 1756 den "Kartoffelbefehl". Dieser besagte, dass jeder Bauer Kartoffeln anzubauen hat, um die Hungersnöte infolge von Missernten und Kriegen zu bekämpfen. 

Ursprünglich wurde die Kartoffelpflanze sogar als Zierpflanze nach Europa gebracht, bevor man ihre leckeren Knollen entdeckte.

Heute

... gehört die Kartoffel zu unseren wichtigsten Grundnahrungsmitteln und bietet eine reiche Zubereitungsvielfalt.

Die Kartoffel (Solanum tuberosum), ist in Teilen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz auch als Erdapfel (Herdöpfel) oder Grundbirne (Grumbeer) bekannt. Die Kartoffel gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Kartoffeln sind aufrecht oder kletternd wachsende, krautige Pflanzen, die über 1 m hoch werden können.

Drei Kochtypen weisen den Weg für eine geeignete Verwendung der Knolle:

  1. Die festkochende Sorte
    behält ihre Struktur - sie springt beim Kochen und Backen nicht auf. Daher eignet sie sich am besten für Pell-, Brat- und Salzkartoffeln
  2. Die vorwiegend festkochende Sorte
    springt leicht auf - sie lässt sich gut z.B. zu Rösti oder Pommes frites verarbeiten.
  3. Die mehligkochende Kartoffel
    hat eine grobkörnige, trockene Struktur. Mit ihr lassen sich gut Eintöpfe, Suppen, Püree oder Knödel zubereiten.

Süßkartoffeln

Süßkartoffeln (Bataten) sind keine Kartoffeln. Es besteht auch keine entfernte Verwandtschaft, denn Süßkartoffeln gehören zu den Windengewächsen Ursprünglich stammt die Pflanze aus Mittel- und Südamerika, doch heute wird sie hauptsächlich in China angebaut. Die Wurzeln sehen sehr uneinheitlich aus. Manche sind walzen oder spindelförmig, andere länglich oder rundlich. Meist haben sie ein spitzes Ende. Süßkartoffeln können bis zu 30 cm lang und bis zu 1 kg schwer sein. Manche Wurzeln sind purpurrot, andere gelb oder bräunlich. Die Fleischfarbe reicht von zartgelb bis tieforange.

Bataten mit dunklerem Fleisch gelten als besonders aromatisch und lassen sich gut kochen. Den Geschmack vergisst man angeblich nie wieder. Er ist süß und gleichzeitig leicht scharf. Zubereiten kann man Süßkartoffeln im Grunde wie unsere Kartoffeln. In Folie gewickelt und im Backofen gegart, sind sie köstlich. Auch Püree aus ihnen schmeckt ausgezeichnet, und kandierte Süßkartoffeln muss man ganz einfach probieren.

Kürbis

Vor allem im Herbst haben sie Saison die in Größe, Farbe und Form so unterschiedlichen Kürbisse. Ihre Heimat liegt in Südamerika, doch die meisten Sorten wachsen heute fast rund um den Erdball. Während sich die über 800 Kürbisarten in ihrer Form und Farbenvielfalt scheinbar gegenseitig übertrumpfen wollen, sind sie sich hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe recht ähnlich. Kürbis zählt zu den kalorienarmen Lebensmitteln und ist reich an Calcium und Provitamin A.

Hokkaidokürbis

Der 1-2 kg schwere Hokkaidokürbis ist ein kleinerer Vertreter der Moschuskürbisse. Im Gegensatz zu seinen großen Verwandten kann man bei ihm die Schale verzehren. Sein Fruchtfleisch ist kräftig orange, die Schale kann orange, aber auch grün sein.

Butternusskürbis

Der Butternuss-Kürbis gehört zur Familie der Moschuskürbisse. Die Farbe seiner glatten Schale variiert zwischen einem sehr hellen Orange und hellgrün. In der Form erinnert er an eine Keule oder sehr große Birne. Seinen Namen verdankt er seinem buttrig-weichen, nussartig schmeckenden Fruchtfleisch das sowohl gekocht als auch roh mundet. Da der Butternuss-Kürbis eine relativ kleine Samenhöhe hat, liefert er viel Fruchtfleisch.